Simulation weggesteuerter Versuche mit Stahlfaserbeton

Hallo!

Für meine MA versuche ich verschiedene Modelle mit Faserbeton zu berechnen und anhand von Versuchen aus der Praxis zu validieren.
Beim vorliegenden Modell wird der 3-Punkt-Biegeversuch nach EC2 nachgerechnet.
Die Materialeingabe erfolgt über eine Vorgabe der Arbeitslinie, anschließend wird über einen Loop die weggesteuerte Verformung simuliert.
Auswerten lasse ich das ganze über eine Excel-Datei.
Bei Betrachtung der Ergebnisse müsste ich bei einer korrekten Berechnung auf eine ähnliche Kurve wie diese kommen.
Testobjekt_Vollversion.dat (8.1 KB)

Aktuell habe ich jedoch das Problem das schon alleine der Peak für fctm nicht im Ergebnis auftaucht.
Woran liegt das? Gebe ich die Arbeitslinie falsch vor bzw wird eine andere voreingestellte verwendet?

Da meine Kenntnisse in Teddy sehr beschränkt sind hoffe ich hier kann und mag mir jemand helfen, die Teddy sowie dazugehörige Exceldatei befinden sich im Anhang (Excel leider nicht da die Datei nicht unterstützt wird, deswegen nur ein Screenshot).

Vielen Dank im Vorraus für jegliche Hilfe!
Thomas

Offensichtlich ist der Datensatz auf Grundlage der ASE-Beispieldatei zum Stahlfaserbeton erstellt, insoweit sollte er grundlegend funktionieren.
Allerdings würde ich die Bezeichnung des umdefinierten Materials immer ändern, z.B. "BETO 1 C 35 bez ‘:SFB eigendefiniert’ ".
Ohne die Exceldatei läuft die Eingabe aber nicht und irgendwie Vermutetes hinzustricken ist zu mühsam; EXCEL sollte schon mitgeliefert werden (vielleicht nur die Dateiendung ändern oder als ZIP beilegen).

Die ASE-Stahlfaserbeton-Beispieldatei ist hinsichtlich der Biegeschlankheit deutlich größer als die Versuchsnachrechnung. Ob die Nachrechnung hier mit der sehr feinen Quad-Elementierung eines dicken Bauteils (eher schon Richtung Scheibe) so richtig passt?
Im ASE-Betonscheibenbeispiel wird zumindest mit " STEU NSCH 2 $ bei Scheiben 2 Schichten Betonlayer ausreichend und damit schneller ! " die ASE-Rechnung etwas beschleunigt (Das Quad-Bemessungsschichtenmodell ist erstrangig für Plattenwirkung (Schichtenbildung in Quad-Dickenrichtung) gedacht).
Vielleicht ist aber auch ein BRIC-Ansatz sinnvoll (z.B. ASE-Vorlagedatei “bric_concrete.dat”)?

Vielen Dank für die Hinweise, ich werde diese mal versuchen anzuwenden/einzubauen.

Hier die Exceldatei mit Endung PDF.
Testobjekt.pdf (626.3 KB)

Ich habe jetzt noch mal kurz reingeschaut und habe noch einige Vorschläge, mehr kann ich aber leider nicht beisteuern:

  • Weggesteuerte Versuchsnachrechnungen sind mit Knotenzwangsverschiebungen wohl eher nicht möglich, Traglastrechnungen/Laststeigerungen reagieren eigenartig, Pushoveranalysen funktionieren so wohl auch eher nicht
    (zu “www.forum.sofistik.de/t/satz-trag-mit-weggesteuerter-belastung/1761” gab es keine Antwort. Aber in anderen Quellen wird als funktionierende Wegsteuerungsalternative die Aufbringung der Zwangsverschiebung mit (steifen) Federn empfohlen “quasi „weggesteuert“ aufgebracht, indem unter dem Laststempel eine sehr starre Feder angeordnet wurde”.
  • Das Aufbringen der Knotenverschiebung auf alle Mittelknoten über die Höhe des Quadscheibenmodells halte ich für fraglich: Vermutlich erfolgt die Lastaufbringung nur an der Obreseite, damit ist das reale Verformungsverhalten anders als das angesetzte. Die Lastaufbringung nur auf die Oberkantenknoten führt zumindest zu deutlich anderen Hauptspannungsverläufen.
  • Im Scheibenmodell machen die unteren Quads an der Schlitzkante eher nur Probleme. Die könnte/sollte man vielleicht weglassen.
  • Die Versuchsgeometrie habe ich auf des Stahlfaserbetonbeispiel umgestrickt (einschichtiges Quadmodell mit Plattenbiegung) und eine Traglastanalyse für eine Einheits-Vertikallast angehängt. Eine anschließende Pushoveranalyse führt allerdings zum Programmabsturz.
    Testob stahlfaserbemessung_x.dat (7.6 KB)