Lineare Temperatur bei Schalenelementen

Hallo Community,

ich arbeite im Teddy und möchte eine lineare Temperaturbeanspruchung auf einen dreistegigen Plattenbalkenüberbau aus Stahlbeton aufbringen. Ich finde aktuell leider keine Möglichkeit einen linearen Temperaturgradienten über die Steghöhe aufzubringen. Kann mir hier jemand weiterhelfen?

Dazu sollte eine ASE-Beispieldatei helfen:
“temp_last_plattenbalken.dat”
Die liegt im ASE-Beispielpfad …ase/deutsch/bridge.
Im Beispiel wird auch auf ein anderes verwiesen:
"Bitte beachten Sie auch die tolle Temp-Eingabe bei plattenbalkenbruecke_exzentrisch.dat → CSM-Temperatur "

Guten Morgen,

vielen Dank für die Rückmeldung! Ich habe mir das Beispiel angeschaut und konnte es in das Modell einbauen. Leider funktioniert das für die Stege aber nicht so, wie ich mir das vorstelle. Die lokale z-Koordinaten kann nur orthogonal zur Ebene ausgerichtet werden (richtig?).

Die Eingabe mit dem CSM (Beispiel: plattenbalkenbruecke_exzentrisch.dat) erscheint mir sehr komfortabel. Wenn ich es aber richtig verstanden habe funktioniert die Eingabe nur bei PLEX Plattenbalken.

Gibt es eine Möglichkeit eine lineare Temperaturbelastung über die Steghöhe (bei Schalenelementen) einzugeben? Die lineare Temperatur in den Beispielen definiert “oben” bzw. “unten” wärmer/kälter am lokalen Koordinatensystem. In meinem Fall wäre es aber besser es am globalen Koordinatensystem zu orientieren.

Vorab vielen Dank für die Hilfe!

Nun, ich gebe zu, für meine Fälle die Quadlasten mit Excel auf Elementebene berechnet zu haben. Mühsam, hat aber funktioniert.
Ich hatte vermutet, dass es mittlerweile auch ohne geht. Für (obendrein höhenveränderliche) Quad-Hohlkästen sind die Sofistik-Befehle aber vielleicht nicht geeignet.
Als einfachste Möglichkeit erscheint mir noch die Verwendung von AREA-Lasten. Damit kann man dann den Höhenverlauf der Stege halbwegs genau abbilden und über Gruppen sollten sich Stege (Lasttyp DTXY; ob da über das Quadelement variable Werte möglich sind / intern hinreichend sauber erfasst werden können, lässt sich eventuell über Restkräfte grafisch prüfen?) und Gurte (Lasttyp DTZ) auseinanderhalten lassen.
Etwas anderes fällt mir nicht ein. Vielleicht jemand anderem.

Nach einer Support-Anfrage kann ich jetzt mitteilen, wie ich es implementiert bekommen habe.

Leider besteht nicht die Möglichkeit einen linearen Temperaturverlauf in der XY-Ebene von Quad-Elementen aufzubringen. Man kann jedoch die Temperaturbeanspruchung in eine Längenänderung umrechnen. Wenn man die Stege in Gruppenscharen unterteilt, kann jeder Gruppe eine Dehnung EX zugewiesen werden. Dadurch lässt sich der lineare Temperatur annähern.

Die Temperaturdehnungslast sieht bei mir jetzt exemplarisch so aus:

LF $(LFT) TYP T BEZ ‘Überbau TZ.owu=+15K’
AREA QGRP NR 10 TYP EX P1 +15 * 1.E-5 $ Fahrbahnplatte
loop#1 9
AREA QGRP NR 119-#1 TYP EX P1 +15 * 1.E-5 *#1 $ linear in den Stegen
AREA QGRP NR 129-#1 TYP EX P1 +15 * 1.E-5 *#1 $ linear in den Stegen
AREA QGRP NR 139-#1 TYP EX P1 +15 * 1.E-5 *#1 $ linear in den Stegen
endloop

Dabei ist die Gruppe 10 die Fahrbahnplatte und die Gruppen 1x0 bis 1x9 die Stege.

Unterschiede zu bspw. einem Überbau als Stab mit einer linearen Temperaturlast dTz muss ich mir noch anschauen.

Der Ansatz hilft aber hoffentlich dem ein oder anderen schonmal weiter.

Liebe Grüße