Angenommen die Deckenplatten sind zentrisch ausgerichtet (Das lokale Elementkoordinatensystem der Strukturfläche in der Platte liegt in der Mitte zwischen OK Platte und UK Platte). Die obere Platte hat die Dicke DO. Die untere Platte hat die Dicke DU. Eine Wand zwischen den beiden Decken müsste im statischen Modell demnach die Gesamthöhe H + (DO + DU) / 2 aufweisen, wenn ihre echte Höhe H ist und wenn sie mit den Strukturflächen der Decken oben und unten verbunden sein sollte, was sie eigentlich sollte. Wäre es auch “korrekte statische Modellierung”, die Wand-Strukturfläche nur H hoch einzugeben und die Kraftübertragung zwischen Wand und Deckenplatten über “Kopplung zwischen Linien” zu realisieren (also die Wand ist sowohl im statischen Modell als auch in der Realität H hoch)?
Angenommen die z-Koordinate der lokalen Strukturflächen-Koordinatensysteme zeigt nach unten. Angenommen die obere Decke ist an “positiv lokal z” und die untere an “negativ lokal z” ausgerichtet. Dann liegt die obere Decke unterhalb ihrer Strukturfläche und die untere Decke oberhalb ihrer Strukturfläche. Dann müsste die Strukturfläche der Wand H + DO + DU hoch sein. Wenn beispielsweise DO = 1,0 m und DU = 2,0 (sagen wir mal eine sehr dicke Bodenplatte) sind, dann wäre die vertikale Strukturfläche der Wand H + 3,0 m hoch. Das heißt: Die Wand, deren Höhe in Wirklichkeit H ist, wird im statischen Modell drei Meter höher. Natürlich frage ich mich, wie das Programm intern damit umgeht und wie eine angemessene Modellierung von den Programm-Machern empfohlen wird?
Wie (und überhaupt ob) sieht die innere Struktur bzw. der Entwurf des Software-Moduls “3D-Flächen” die Abbildung von diesem Fall der mit zwei horizontalen Strukturflächen (zwei Decken) verbundenen vertikalen Strukturfläche (Wand) unter Berücksichtigung der realen Bauteilabmessungen und der Ausrichtungen der horizontalen Strukturflächen vor? Worauf ist bei einer angemessenen statischen Modellierung (bei der Systemeingabe) von diesem Fall zu achten?
Ist in der Entwurfsspezifikation des Sofistik-Software-Moduls “3D-Flächen” diese Funktionalität vorgesehen? Kann das Sofistik-Software-Modul “3D-Flächen” für die Modellierung dieser Situation verwendet werden? Wenn ja, welche Möglichkeiten existieren für die Modellierung von dieser Situation? Wenn nein, gibt es Sofistik-Alternativen? Wenn es Sofistik-Alternativen gibt, welche? Und wie sind sie zu verwenden?
In meinem bisherigen statischen Modell habe ich die Wände immer um (DO + DU) / 2 oder DO / 2 + DU oder DO + DU / 2 oder DO + DU, je nachdem wie die horizontalen Strukturflächen bzgl. ihrer lokalen Elementkoordinatensysteme ausgerichtet sind, verlängert. Das heißt: Es gibt immer einen Bereich, wo “Material zwei mal vorhanden ist”. Wie geht das Programm damit um? Was ist zu beachten? Geht es auch anders (mit realen Wandabmessungen?)? Wie? Und was ist zu beachten? …
Bonusfrage zum Thema “Wand”: Würde in einer Wand-Strukturfläche ein (fiktives) Kippmoment aus Eigengewicht entstehen, wenn die Ausrichtung der Wand-Strukturfläche an “positiv lokal z” bzw. “negativ lokal z” erfolgt?
Danke für die Info!
Gruß