Modellierung einer Plattenbalkenbrücke mit 2 Stegen?

Hallo Sofistik-Nutzer:innen,

Ich leite ich kurz in den Bezug meiner Frage. Für meine MA habe ich eine bereits stehende vorgespannte Plattenbalkenbrücke mit 2 Stegen in Sofistik zu modellieren und an Messungen aus Bauwerksmonitoring zu kalibrieren. Die Messdaten stammen aus 6 Überfahrten mit einem Referenzfahrzeug, die in verschiedenen Stellungen auf den Fahrspuren stattgefunden haben, und es sind nämlich die Dehnungen an den Unterkanten der zwei Stege in der Koppelfuge gemessen worden. Aus dem Plotten der Dehnungen der Überfahrt in der linken Fahrspur geht hervor, dass die Dehnung des linken Stegs größer ist als beim rechten Steg. Analog gilt es für die Überfahrt in der rechten Fahrspur und die Dehnung des rechten Stegs.

Hierher kommt mein Problem: Ich habe die Brücke nur durch Balkenelemente modelliert und wenn ich die Lasten der Überfahrten des Referenzfahrzeugs (ich habe sie als Wanderlasten entlang der Brückenachse eingegeben) in mein Modell einfüge und rechnen lasse, ergeben sich die gleichen Vergleichsspannungen an den Spannungspunkten, was aber in Realität nicht stimmt. Anbei füge ich Screenshots der Positionen der Spannungspunkte, der Querschnitte mit den Stellungen der Lasten für die Überfahrten und ein Diagramm mit den Vergleichsspannungen der Punkte 11 und 12 in Abhängigkeit der Position der Wanderlast (es ist eine 5-feldrige Brücke und die Messung ist im ersten Feld gemacht worden, deswegen auch das Abklingen mit der Entfernung des Fahrzeugs von der Messstelle)

Und hier kommen entsprechend meine Fragen: Wie kann ich eine korrekte Spannungsverteilung in Abhängigkeit der Exzentrizität des Fahrzeugs bezogen auf den Schwerpunkt der Brücke erzielen? Liegt es an der Modellierung, dass ich die zwei Plattenbalken in einem Querschnitt zusammen modelliert habe oder liegt das Problem irgendwo anders. Ich würde mich auf jegliche Hinweise freuen und speziell würde ich fragen, ob sich zu diesem Zweck nicht besser lohnt, die zwei Stege separat voneinander zu erstellen und sie durch ein Flächenelement für die Platte zu koppeln.

VG
Hristo

Ich bin nicht sicher, ob ich die Frage letztendlich richtig verstanden habe. Allerdings kann ich bestätigen, dass wenn man etwas als Stab modelliert, es im Schnitt nur an einem Punkt mit anderen Elementen verbunden ist. Die unterschiedlichen Belastungslagen quer zum Schnitt haben keinen Einfluss auf die Steifigkeit der Kopplungen. Des Weiteren soll hier auch der Unterschied zwischen Kopplung und Feder betont werden. Die Kopplungen werden als Randbedingungen am Ende jeder Iteration gesetzt und reduzieren tatsächlich eine Reihe und Spalte der Steifigkeitsmatrix, während Federn tatsächlich einen neuen Freiheitsgrad hinzufügen und besser gesteuert werden können.