ich habe in einer Revit-Familie der Kategorie Skelettbau ein Hohlprofil erzeugt. Mit dieser Familie habe ich in Revit eine Brücke modelliert und will diese mit Sofistik Analysis + Design berechnen. Sofistik Analysis erkennt jedoch den Querschnitt nicht als Hohlprofil, sondern als Vollquerschnitt. Bei der vollen Visualisierung im SSD wird das Hohlprofil angezeigt, aber die Quad-Querschnitte sind Vollquerschnitte.
Zur Erklärung: Ich habe das Hohlkasten-Profil in Revit mit Hilfe einer Sweep-Verschmelzung und einer Abzugskörper-Sweep-Verschmelzung modelliert.
Erkennt Sofistik Analysis das Hohlprofil nicht, weil ich mit Abzugskörpern gearbeitet habe?
Wie muss eine Revit-Familie modelliert werden, damit Sofistik Analysis einen Hohlprofil als solches erkennt?
beliebige Volumenmodelle in Revit werden vom Analyse+Design Tool nicht erkannt. Es werden nur Bauteile berücksichtigt, die ein Berechnungsmodell hinterlegt haben.
Dennoch kann eine Hohlkastenbrücke in Revit modelliert und anschließend mit SOFiSTiK bemessen werden. Das Tool hierzu ist der SOFiSTiK Bridge + Infrastructure Modeler. Dort kann ein Brückenquerschnitt entlang einer Achse erzeugt und nach SOFiPLUS(-X) (als Stabsystem) exportiert werden. Von dort kann dann der herkömmliche Planungsworkflow zur Bemessung von Brückenbauwerken gestartet werden.
Falls Sie den SOFiSTiK Bridge + Infrastructure Modeler noch nicht kennen, kann ich das folgende kostenfreie Webinar empfehlen, bei dem diese Thematik vorgestellt wurde.
Jedoch möchte ich gerne nochmal genauer nachfragen, da ich meine oben beschriebene Vorgehensweise in meiner Thesis untersuche.
Da ich das Hohlprofil in der Revit-Familien-Kategorie Skelettbau erstellt habe, ist in Revit auch ein Berechnungsmodell hinterlegt und Sofistik Analysis + Design erkennt die äußere Querschnittsform richtig, nur nicht den inneren Abzugskörper
Ist es also für Revit Analysis + Design nur nicht möglich Hohlprofile zu erkennen andere aber schon?
Das ist der Querschnitt des Hohlprofil, welches ich in in Revit modelliert habe:
Wie schon geschrieben, Berechnungsmodelle können nicht beliebig modifiziert werden und das A+D Tool erkennt nur Berechnungsmodelle. Der Abzugskörper hat in diesem Fall kein Berechnungsmodell hinterlegt.
Mein Vorschlag ist, diesen Querschnitt über die Funktion “Statik Link” vom Bridge Modeler nach SOFiPLUS(-X) zu exportieren und dort dann die letzten Anpassungen vorzunehmen.
Bzgl. dem zweiten Bild: für mich sieht es so aus, als ob es sich nicht um QUAD, sondern Stabelemente handelt. Warum dann nicht den möglichen Weg über den SBM nehmen?
wie meine Kollegin in July geschrieben hatte, wenn du mit Brückenbau Projekt arbeitest, möchtest du auf jeden Fall einen Blick zum SOFiSTiK Bridge Modeler werfen, da es gezielt für Brückenbau entwickelt wird.
Jedoch in deinem Fall kannst du auch einen Trick von Analysis + Design nutzen, um den Hohlquerschnitt in der FE Analyse zu bekommen: die Querschnittszuordnung.
Falls den automatischen Vorschlag von Querschnittszuordnung in Revit dir nicht passt (also in deinem Fall, Hohlquerschnitt ist nicht richtig erkannt), kann du immer eine beliebige SOFiSTiK Querschnitt nach SSD importieren. Dieser Querschnitt kannst du, in Revit Reiter “SOFiSTiK Analysis” > Gruppe Zuordnung > Querschnitt, zu die entsprechende Revit Familie zuordnen. Dieser ist dann benutzt bei der nächste Generierung des FE Modells.