dieses Bild zeigt die Querschnitte von zwei Flächenelementen, deren Dicken nicht übereinstimmen und deren Mittelflächen nicht in derselben Ebene liegen. Die Mittelflächen der beiden Flächenelemente unterscheiden sich um einen Abstand a, sonst sind sie parallel.
Wie ist dieser Fall am günstigsten geometrisch in SOFiPLUS zu modellieren? Was muss noch beachtet werden, wenn die Mittelflächen (außer dem Versprung) noch in einem Winkel zueinander stehen (und nicht parallel zueinander sind)?
Ich habe diese Optionen noch nie wirklich untersucht und immer die Ausrichtung der Elemente bei “zentrisch” gelassen.
Habe ich richtig verstanden, dass die Aktivierung der Optionen “negativ lokal z” oder “positiv lokal z” die lokalen x- und y-Koordinatenachse der Strukturfläche zur Oberfläche hin verschieben? In diesem Fall gäbe es aber keine “Oberseite” bzw. “oben” und auch keine “Unterseite” bzw. “unten” mehr? In wie fern werden die Berechnungs- und Bemessungsergebnisse bei Aktivierung dieser Optionen beeinflusst? …
Bei einem Winkel ungleich 180° zwischen den Strukturflächen würden bei Aktivierung dieser Optionen keine Probleme (z. B. bei der Verschneidung mit den Elementen der anderen Fläche) im Verbindungspunkt entstehen? …
das sind interessante Überlegungen. Durch die Aktivierung der beiden oben genannten Optionen werden die lokalen Koordinatensysteme an die untere bzw. obere Seite verschoben. Inwiefern dies die Berechnungsergebnisse beeinflusst kann ich spontan nicht genau beurteilen. Eventuell hilft es hier die unterschiedlichen Einstellungen an einem kleinen Beispiel zu vergleichen. In einem schnellen Test sind bei mir nur sehr geringe Spannungsunterschiede aufgetreten.
Eventuell helfen noch die theoretischen Hintergründe im ASE-Handbuch.
SSD / TEDDY > Hilfe > Handbücher > Alle Handbücher… > ASE > Kapitel 2.8 Schalenelemente
Bzgl. der zweiten Frage bin ich mir nicht sicher was du meinst. Bei der Berechnung eines Systems mit der FE-Methode, haben angrenzende Elemente im Regelfall nur einen Einfluss aufeinander, wenn auch die Knoten identisch sind. Das heißt, sollte es grafische Überschneidungen der Platten(-dicken) gegeben, so sind diese nur grafisch und beeinflussen nicht direkt die Spannungen bzgw. die Systemgeometrie.
Relevant sind die Unterschiede erst, wenn größere Normalkräfte in den Schalenelementen wirken.
Sowohl der Abstand der Lagerung zur Mittelebene der Elemente als auch ein Versatz zwischen den Mittelebenen von zwei benachbarten Elementen bewirken Biegemomente, wenn Normalkräfte vorhanden sind.