Hallo,
ich habe eine Stahlbetonbrücke modelliert, die wie ein 3-Feld-Träger ist als Durchlaufträger. Die x-Richtung ist die Längsrichtung der Brücke.
Dabei ist das linke Auflager in x steif (Wegfeder mit 1e6 Steifigkeit), die mittleren Lager auch und das rechte Lager ist in x verschieblich (Wegfeder mit Steifigkeit 1).
Alle Auflager haben eine weiche Drehfeder um die y-Achse. (Querrichtung der Brücke)
Wenn ich die Wegfeder in x am linken Auflager mit der Steifigkeit 1e6 einstelle, bekomme ich im mxx Verlauf ein Einspannmoment (ca. 300 kNm/m) das sehr groß ist, dafür dass es dort eigentlich null bzw. nahe null sein sollte.
Ich habe immer Kopplungen verwendet zur Kopplung des Überbaus an die Auflager, die 1,2 m lang sind, da der Überbau an der Stelle so hoch ist. Wenn ich die Kopplung nur halb so lang mache, also 69 cm, dann sind die Einspannmomente plötzlich klein (ca. 40 kNm/m).
Warum entsteht da überhaupt ein größeres Moment, wenn die Wegfeder in x steif ist?
Ich dachte, wenn die Drehfeder um y weich ist, dürfte da kein Moment entstehen.
In den Bildern wird noch deutlicher was ich meine:
hier ist die Kopplung gerade auf 60 cm Länge, das andere mit 1,2 m soll nur darstellen, dass es vorher länger war. Der Überbau ist an der Stelle 1,2 m hoch und ich möchte die Federn natürlich an der Unterkante haben.
So sieht der Verlauf aus bei einer Länge von 1,2 m der Kopplung:
So ist der Verlauf bei einer Kopplung der Länge 60 cm:
Kann man das anders modellieren, dass der Einfluss der Kopplungslänge nicht so stark ist bzw wie sollte ich das modellieren, um da kein Einspannmoment zu erzeugen?