Hallo Sofistik-Gemeinde,
meines Erachtens gibt es keine Überlagerungsvorschrift für Lastfälle einer Einwirkung mit mehreren Kategorien, die besagt, dass innerhalb einer Kategorie einer Einwirkungen alle Lastfälle überlagert werden, die in Summe die maximale Kraft- oder Weggröße liefern. Dabei sollen sich die Summenlastfälle der beiden Kategorien aber gegenseitig ausschließen. Also in Summe wäre es eine Überlagerungsvorschrift “EXEX”+“COND innerhalb der Kategorie der Einwirkung”.
Gibt es vielleicht ein Workaround oder kann vielleicht die Sofistik-AG eine entsprechende Überlagerungsvorschrift zukünftig erarbeiten - insb. für den Brückenbau wäre das eine starke Erweiterung, wenn man nicht ELLA nutzen möchte.
Ich bedanke mich bereits für die Unterstützung und wünsche ein schönes Wochenende
Mit freundlichen Grüßen
Felix
Hallo Felix,
so wie ich die Beschreibung verstehe, sollen sich die Ergebnisse von Kategorien gegenseitig ausschließen. Dabei sollen die Lastfälle einer Kategorie mit COND wirken.
Ja das geht mit SOFiSTiK mit der Verwendung von Lastgruppen für die Kategorien. In SOFiLOAD bzw. dem Lastfallmanager müssen die Kategorien Lastgruppen zugeordnet werden mit ACT … PART Q_1 + Q_2 usw. In MAXIMA erfolgt dann intern die Vorüberlagerung, wo geschaut wird, welche Lastgruppe am ungünstigsten wirkt und nur diese wird dann mit anderen veränderlichen Einwirkungen (z.B. Wind, Temperatur) weiter überlagert.
Dafür gibt es ein Online Tutorial, was diesen Workflow an einem kleinen Beispiel erläutert: im SSD oder TEDDY unter Hilfe → Online Hilfe → Tutorials → Superpositions → Superposition of Load Groups.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Fahrendholz
Senior Product Management
Sehr geehrte Frau Fahrendholz,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Ich habe es jetzt über einen kleinen Teddy-Code und mehrere Maxima-Läufe gelöst. In den Maxima-Läufen habe ich die Flächenlasten (UDL) mit Cond vorüberlagert und die Achslasten (TS) über Alternativlastgruppen (A1, A2…). Die Ergebnislastfälle habe ich dann den entsprechenden Kategorien zugeordnet und dann abermals überlagert. Die Ergebnislastfälle schließen sich dabei in den Kategorien aus.
Bei dieser Variante besteht aber die - auf der sicheren Seite liegende - Möglichkeit, dass TS-Lasten und UDL-Lasten aus unterschiedlichen Spureinteilungen überlagert werden.
Ich werde das Vorgehen hier bei Gelegenheit posten, damit andere ggf. davon profitieren können.
Ich verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Felix